Die Frage, ob ein Performance-Dashboard eine Mitarbeiterbetriebszugehörigkeit (MBZ) KPI (Key Performance Indicator) enthalten sollte, ist Gegenstand vieler Diskussionen in der Unternehmensführung. Die MBZ gibt an, wie lange ein Mitarbeiter bereits im Unternehmen ist. Lassen Sie uns die Vor- und Nachteile dieses Indikators betrachten und eine kritische Analyse durchführen.
Vorteile der Einbindung einer MBZ KPI:
- Stabilität und Erfahrung: Eine längere MBZ kann auf eine stabile Belegschaft hinweisen, die über wertvolles institutionelles Wissen und Erfahrung verfügt. Dies kann besonders in Branchen von Vorteil sein, in denen Erfahrung und Kenntnisse wichtig sind.
- Mitarbeiterbindung: Eine hohe MBZ kann ein Indikator für eine erfolgreiche Mitarbeiterbindung sein, was wiederum darauf hindeuten kann, dass das Unternehmen attraktive Arbeitsbedingungen und Vorteile bietet.
- Planung von Weiterbildungen und Nachfolge: Die MBZ KPI kann HR-Teams helfen, Weiterbildungsmaßnahmen oder Nachfolgepläne strategisch zu planen, basierend auf der Länge der Dienstzeit eines Mitarbeiters.
Nachteile der Einbindung einer MBZ KPI:
- Kein direkter Indikator für Leistung: Eine lange Betriebszugehörigkeit bedeutet nicht unbedingt, dass ein Mitarbeiter produktiv oder innovativ ist. Eine Betonung dieses KPI könnte das Management irreführen und von anderen wichtigen Leistungsindikatoren ablenken.
- Mögliche Complacency: Unternehmen, die die MBZ als Indikator für den Erfolg sehen, könnten Gefahr laufen, Complacency zu fördern. Es besteht die Gefahr, dass ältere, etablierte Mitarbeiter weniger motiviert sind, sich weiterzuentwickeln oder sich an neue Technologien anzupassen, wenn ihre lange Dienstzeit übermäßig geschätzt wird.
- Hemmnis für Innovation: Ein Unternehmen, das eine hohe durchschnittliche MBZ aufweist und dieses Merkmal hervorhebt, könnte Schwierigkeiten haben, jüngere Talente oder frische Perspektiven anzuziehen, die für Innovationen notwendig sind.
Abschließende Überlegungen:
Während die MBZ KPI einige wertvolle Einblicke in die Stabilität und Erfahrung der Belegschaft geben kann, sollte sie nicht isoliert oder als primärer Leistungsindikator betrachtet werden. Unternehmen sollten eine ausgewogene Kombination von KPIs verwenden, um ein umfassendes Bild der Mitarbeiterleistung und -bindung zu erhalten.
Für Organisationen, die sich für die Einbindung dieser KPI entscheiden, wäre es ratsam, sie im Kontext mit anderen relevanten Indikatoren zu betrachten und sicherzustellen, dass sie nicht zur einzigen Metrik wird, an der Mitarbeitererfolg oder -leistung gemessen wird.